1. Mai 2019: Solidarität und Gerechtigkeit

„Es ist die Aufgabe starker Gewerkschaften und ehrlicher Politik, dafür zu sorgen, dass jeder Mensch von seiner Hände Arbeit gut und würdevoll leben kann. Dazu gehören auch soziale und finanzielle Sicherheit im Alter“, so Uwe Adler, SPD-Stadtverordneter und als Kriminalpolizist bei der Gewerkschaft der Polizei aktiv. Welche Gerechtigkeitslücken es hier gibt, zeigte eindrucksvoll das SPD-Konzept zur Grundrente, welches die CDU noch immer blockiert.

„Grundlage für ein gutes Leben sind und bleiben allen voran gute Löhne. Hier ist gerade im Osten noch viel Luft nach oben“, sagt Adler. Aktuell hat eine Datenauswertung aufgezeigt, dass in Ostdeutschland bis zu 32 % der Vollzeitbeschäftigen weniger als 2.000 Euro Brutto verdienen. Viele Teilzeitbeschäftigte kommen noch dazu.

„Nicht nur in der Gastronomie und Hotellerie gilt: Den Beruf macht man nicht des Geldes wegen, sondern weil man ihn liebt. Dennoch, die zunehmende Einsparung von Mitarbeitenden, die geringe Bereitschaft zur familienfreundlichen Arbeitsplatzgestaltung,  die Streichung der Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld führte zu einem Rückgang in den Ausbildungszahlen und eine Abwanderung der Mitarbeitenden in andere Berufe,  was sich heute bitter bemerkbar macht“, so Grit Schkölziger, gelernte Hotelfachfrau und SPD-Spitzenkandidatin im Potsdamer Wahlkreis 3 zur Kommunalwahl.

„Die aktuelle Diskussion um die Abkehr vom Achtstundentag geht gar nicht. Wir brauchen auch in Brandenburg mehr Tarifbindung, statt weniger. Obwohl es im Hotelbereich einen Tarifvertrag gibt, findet er nicht in allen Häusern Anwendung. Die Branche ist also dringend gefordert, ihre Hausaufgaben zu machen. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen gehören dazu“, fasst Schkölziger zusammen.

Am 1. Mai gilt es solidarisch miteinander auf die Straße zu gehen. Für mehr soziale Gerechtigkeit in unserem Land und in unserem Europa. Die SPD Potsdam ruft daher zur Teilnahme an der Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai in Potsdam auf. Beginn ist traditionell um 10 Uhr am Platz der Einheit. Ab 11 Uhr beginnt die Kundgebung mit dem anschließenden Familienfest auf dem Luisenplatz.