Anträge der SPD-Fraktion für SVV im Mai

19. April 2022

Potsdam. Für die kommende Stadtverordnetenversammlung bringt die SPD-Stadtfraktion vier eigene Anträge auf den Weg. Der Tenor ist klar: Wir helfen, wo Hilfe notwendig ist und fördern den Dialog in der Stadt.

Neben den Antrag zur beschleunigten Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, bringt die SPD-Fraktion gleich zwei Anträge ein, um die Arbeitssituation der Potsdamer Tafel und der Suppenküche zu verbessern. Beide Anträge sind in enger Abstimmung mit den Trägern auf den Weg gebracht worden. Zum einen soll eine gemeinsam sozialpädagogische Stelle für beide Einrichtungen geschaffen werden. Zum anderen soll die Suche nach einem gemeinsamen Standort beginnen.

Fraktionsmitglied Tiemo Reimann erklärt hierzu: „Drei Jahre Corona-Pandemie, die größte Inflation seit 40 Jahren und die Flüchtlingsbewegung durch den Krieg in der Ukraine stellen Suppenküche und Tafel vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund wollen wir ihnen eine sozialpädagogische Fachkraft zur Seite stellen, die künftig Bedürftigen bei Förderanträgen und der Vermittlung von Beratungsangeboten hilft. Denn oftmals sind die komplexen und überfordernden Problemlagen der Betroffenen so groß, dass über das Ehrenamt hinaus, professionelle Unterstützung erforderlich wird.“ Reimann fügt hinzu: „Des Weiteren wollen wir das Rathaus beauftragen, einen gemeinsamen Standort für Suppenküche und Tafel zu finden. Den bei einer stetig wachsenden Stadt, wird auch hier die Nachfrage immer weiter steigen.“.

„Auch die Vorteile eines gemeinsamen Standortes liegen auf der Hand“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Hagen Wegewitz. „So kann die Potsdamer Tafel bislang keine Frischfleischspenden annehmen, weil eine zeitnahe Weiterreichung nicht garantiert werden kann. Mit einem gemeinsamen Standort für beide Institutionen ist das kein Problem mehr. Die Suppenküche kann derartige Spenden gleich verarbeiten. So kommen Lebensmittel nicht um, sondern kommen den Menschen zugute, die sie am meisten brauchen.“

Des Weiteren beauftragen wir die Stadtverwaltung, dass Gespräch mit den Miteigentümern vom Park Marquardt zu suchen. Dazu erklärt unser Stadtverordneter aus dem Potsdamer Norden, Leon Troche: „Der Ortsbeirat Marquardt wies uns darauf hin, dass die Stadt Besitzanteile am Park hat, aber vollständig für Pflege und Unterhaltung der Grünflächen aufkommt. Es ist im Interesse der Stadtgesellschaft, dass wir hier eine faire Lösung finden.“

Der Antrag wird ebenfalls von den beiden Kooperationsfraktionen aus B’90/Grüne und DIE LINKE mitgetragen.