Denkmalschutz und Klimaschutz neu denken

Die Potsdamer SPD-Fraktion begrüßt die gemeinsame Willenserklärung der Kulturministerin Manja Schüle und der Brandenburger Kirchen, angesichts der Dringlichkeit der klimapolitischen Herausforderungen denkmalschutzrechtliche Verfahren für eine Übergangszeit zu modifizieren und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien grundsätzlich Vorrang vor Belangen des Denkmalschutzes zu geben.

Die SPD Fraktion hat in die vergangene SVV gemeinsam mit den Kooperationspartnern einen Antrag (DS 22/SVV/1001) eingebracht, der den Oberbürgermeister beauftragt, die Diskussion über die Vereinbarkeit des Denkmalschutzes mit den aktuellen Anforderungen der klima- und umweltgerechten Stadtentwicklung aufzugreifen mit dem Ziel Hürden für einen klimagerechten Stadtumbau abzubauen.

Die Stadtverordnete Babette Reimers erklärt: „Wir hoffen, dass der Antrag durch dieses Signal des Landes und der Kirchen Rückenwind bekommt, in den Ausschüssen positiv bewertet wird und vom Diskurs schnell auch in die Umsetzung in Potsdam kommt. Von der Begrünung von Straßen und Plätzen sowie Regenwasserversickerung, über barrierefreie Rad- und Fußwege bis zur Solarthermie und Photovoltaik auf Dächern, und Hitzeschutz an innerstädtischen Aufenthaltsbereichen – eine klima- und umweltgerechte Stadtentwicklung ist zeitgemäß und muss auch mit der wertvollen Denkmalsubstanz Potsdams vereinbar sein.“.