Der Mietenspiegel zeigt‘ s: Gegen hohe Mieten helfen ein starkes kommunales Wohnungsbauunternehmen und Wohnungsbaugenossenschaften

Potsdam. Zum neuen qualifizierten Mietspiegel der Landeshauptstadt Potsdam erklärt SPD-Fraktionsvorsitzende Sarah Zalfen: „40 Prozent des Wohnungsbestandes befinden sich in Potsdam in der Hand des kommunalen Wohnungsbauunternehmens ProPotsdam und mehrerer Genossenschaften. Dieser vergleichsweise beträchtliche Anteil sorgt für die Mietstabilität in Potsdam, die man jetzt auch im neuen Mietspiegel ablesen kann. Sie sind es eben nicht, die die Mieten nach oben treiben.

Umso fataler wären die Auswirkungen auf die Potsdamer Mietentwicklung, wenn das sogenannte Bürgerbegehren ‚Mietendeckel Potsdam‘ umgesetzt würde. Davon wäre allein die ProPotsdam betroffen, die mit ihren günstigen Kaltmieten deutlich die Mieten in Potsdam beeinflusst – zum Positiven für die Mieterinnen und Mieter, wie man jetzt wieder sieht, indem sie ungehemmte Mieterhöhungen unterdrücken. Umso wichtiger ist es, die Mieterinnen und Mieter in Potsdam davon zu überzeugen, dass ein Mietendeckel für die ProPotsdam nichts – aber auch rein gar nichts – für niedrigere Mietkosten in Potsdam tun wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den der Mietenspiegel aufdeckt: Die bisherigen Instrumente der Bundesgesetzgebung entfalten langsam ihre Wirkung. Mietpreisbremse und sozialer Wohnraum sind effektiver, als es ein Mietendeckel sein wird.“