Eine Zukunft für Minsk und Brauhausberg

Die Potsdamer Stadtverordneten haben gestern beschlossen, dass das Angebot der gemeinnützigen Hasso-Plattner-Stiftung angenommen werden soll. Hasso Plattner will den Ostmoderne-Bau originalgetreu erhalten, seine Sammlung der DDR-Kunst dort beheimaten, nebenan günstige Wohnungen bauen und vor allem will er den Brauhausberg als öffentlichen Raum erhalten. Er erhält das Minsk und macht den Brauhausberg wieder zum Treffpunkt.

Mit Springbrunnen, Grünanlagen, Sicht- und Wegebezügen, daran orientiert wie der Berg in den sechziger Jahren angelegt wurde und wie ihn viele Potsdamerinnen und Potsdamer in liebevoller Erinnerung haben. „Das Ganze ist ein Glücksfall für Potsdam“, freut sich SPD-Oberbürgermeister Mike Schubert.

Am 27. März hatte er im Hauptausschuss nicht öffentlich darüber informiert, dass die gemeinnützige Stiftung von Hasso Plattner das Areal für 20 Millionen Euro kaufen wolle und behutsam wie beschrieben gestalten. Der Erlös fließt wie vorgesehen in die Refinanzierung des Badneubaus.

Die Reaktion auf dieses Angebot an die Potsdamerinnen und Potsdamer war einhellig begeistert: Riesengroßes Geschenk, Quadratur des Kreises, sensationeller Durchbruch titelten die Medien am Tag nach dem Hauptausschuss.

Foto: Heinle, Wischer und Partner. Freie Architekten