Wohnortnahe und bedarfsgerechte Schulen und Kitas

Bildung ist der Schlüssel für die Lebens- und Teilhabechancen jedes Einzelnen, für individuelle Freiheit und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Auch der Zugang zu guter Arbeit setzt mehr denn je gute Bildung voraus.

Noch immer hängen Bildungschancen von der sozialen Herkunft ab. Einkommen, Bildungsabschluss und ethnische Herkunft der Eltern entscheiden oft über den Bildungserfolg der Kinder. Das wollen wir ändern. Deshalb arbeiten wir an Lösungen, damit Lebenschancen nicht mehr „sozial vererbt“ werden. Kein Kind darf von der Gesellschaft zurückgelassen werden.

  • Wir werden eine wohnortnahe Betreuung der Jüngsten erreichen. Kleine Füße, kurze Wege gilt für uns nach wie vor – bei Kindertageseinrichtungen und bei Grundschulen. Damit unsere Kleinsten wohnortnah betreut werden und zur Schule gehen können, müssen die Einrichtungen rechtzeitig und ausreichend zur Verfügung stehen. Wir wollen mindestens 1.000 neue Betreuungsplätze pro Jahr einrichten. Wir werden darauf achten, dass entstehende Schul- und Kitabauten modernen und zukunftsorientierten Anforderungen an Bauweise, Nutzungsvielfalt und Ausstattung entsprechen.
  • Wir werden uns dafür einsetzen, dass Beruf und Familie in Potsdam vereinbar sind. Um das zu gewährleisten, sind bedarfsgerechte Betreuungszeiten in der Kinderbetreuung und die Verbesserung der Qualität unerlässlich. Die Stadt Potsdam übernimmt inzwischen die Personalkosten für die so genannte dritte Betreuungsstufe, um längere Betreuungszeiten pro Tag abzusichern. Unsere Forderung gegenüber dem Land wird weiterhin sein, den Betreuungsschlüssel zu verbessern. Wir werden uns für die Schaffung kommunaler Kitas einsetzen, um die Platzversorgung zu verbessern.
  • Wir werden einheitliche Qualitätsstandards in den Kitas schaffen, um allen Kindern gerechte Bildungschancen zu geben. Die Angebote in den Kindertagesstätten müssen dem Rechnung tragen. Erzieherinnen und Erzieher müssen gut qualifiziert sein, um dem Anspruch auf Teilhabe, Inklusion, Integration und individueller Förderung jedes einzelnen Kindes gerecht zu werden. Das gilt nicht nur für Krippen und Kindergärten, sondern auch für Horte.
  • Wir werden die Anmeldung zu den Kinderbetreuungsangeboten vereinfachen und transparenter gestalten. Der Kita-Platz muss rechtzeitig und für den beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit planbar zur Verfügung stehen. Die bisherige Anmeldung direkt in den Einrichtungen hat sich nicht bewährt. Die Folge sind Doppelanmeldungen, die eine verlässliche Aussage der Träger erschweren. Unser Ziel ist daher die Einrichtung eines zentralen Anmeldeportals, um den zeitlichen Aufwand für die Eltern und den Verwaltungsaufwand für die Einrichtungen zu verringern.
  • Wir werden die Schulentwicklungs-, Hort- und Kitaplanung in einer einheitlichen und integrierten Gesamtplanung für die soziale Infrastruktur zusammenfassen, damit Lücken in der Versorgung ausgeschlossen werden und bei der Planung neuer Wohnungsbauvorhaben ausreichend Flächen rechtzeitig bereitstehen.
  • Wir unterstützen das Land in den Bestrebungen für kostenfreie Kitas und Horte. Bereits jetzt ist in Potsdam das unterste Einkommensviertel von Kitabeiträgen befreit. Das letzte Vorschuljahr ist beitragsfrei.