Rathauskooperation fordert Hilfestellung für die Betroffenen der Josephinen-Wohnanlage

2. November 2021

 

Die Stadtpolitik ist empört über der Kündigung von rund 100 Mieterinnen und Mietern der Josephinen-Wohnanlage in der Potsdamer Burgstraße. Deshalb wird die SPD-Fraktion zusammen mit den Partnern der Rathauskooperation, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen, in der morgigen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Dringlichkeitsantrag stellen, der den Oberbürgermeister auffordert, die Betroffenen zu unterstützen.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Sarah Zalfen dazu: „Es trifft diejenigen, die in der Pandemie ohnehin mit besonderen Risiken konfrontiert und vielfach pflegebedürftig oder auf sich allein gestellt sind. Der Antrag ist nicht nur Ausdruck der Empörung über diesen verantwortungslosen Umgang mit Menschen, sondern soll auch rasche Hilfestellung geben, sich zu wehren und die Betreuung zu sichern.“
Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Potsdamer SVV, Stefan Wollenberg, macht deutlich: „Pflegeeinrichtungen dürfen nicht der Jagd nach Profiten zum Opfer fallen. Mit dem Dringlichkeitsantrag wollen wir die Weichen für den dauerhaften Erhalt der Josephinen-Wohnanlage stellen.“
Gert Zöller, Fraktionsvorsitzender von B90/Die Grünen, sagt: „Angesichts des erschreckenden Umgangs mit den Seniorinnen und Senioren der Josephinen-Wohnanlage erscheint es fraglich, ob derartige Wohnformen ohne behördliche Aufsichtspflicht geeignet sind, Menschen ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen.“
Der Dringlichkeitsantrag mit der Drucksachennummer 21/SVV/1178 ist im Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Potsdam einsehbar.