Rathauskooperation sichert die Zukunft des Jagdschlosses Stern

12. Januar 2022

 

Die Rathauskooperation aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die LINKE geht in den momentanen Verhandlungen zum Haushalt 2022 einen weiteren Schritt in Richtung Erhalt des Jagdschlosses Stern. So wird ein finanzieller Beitrag der Landeshauptstadt Potsdam zum Erhalt dieses regional bedeutenden Ortes der Erholung, Kultur und Begegnung gesichert, der bereits getätigte Förderzusagen komplettiert. In den Sitzungen der Fraktionen wurde ein entsprechender Antrag am Montagabend beschlossen, der gemeinsam in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung (SVV) am 26. Januar eingebracht wird. Ein weiterer Grundpfeiler für die Realisierung bildet das Zielbild für ein Nutzungskonzept des Gebäudeensembles, welches die SVV auf Antrag von SPD und LINKE 2020 gefordert hatte. Dieses wird in der kommenden Hauptausschusssitzung am 19. Januar von der Stadt vorgestellt.
Bereits Ende 2019 war es bereits gelungen, Zusagen für Fördermittel des Bundes in Höhe von 2,9 Mio. Euro zu erlangen. Um diese abzurufen, sind jedoch Eigenmittel der Landeshauptstadt Potsdam nötig. Mit dem Beschluss der SVV wird die Deckung einer Hälfte der nötigen Eigenmittel durch Investitionen der Landeshauptstadt angestoßen, die andere Hälfte der Eigenmittel soll durch weitere Drittmittel finanziert werden. Die Landeshauptstadt leistet somit 25 % der Kosten selbst. Ein erster Teil des sich über sechs Jahre erstreckenden kommunalen Mitfinanzierungsanteils von 240.000 Euro soll nun für den Haushalt 2022 beschlossen werden. Die weitere Mittelfristplanung soll angepasst werden, sobald die übrigen Drittmittel feststehen.
Hans-Jürgen Scharfenberg (Fraktion Die LINKE) führt dazu aus: „Durch diesen Antrag sind wir fast am Ziel unserer jahrelangen Bemühungen zur Erhaltung des Jagdschlosses Stern angelangt. Ich freue mich, dass wir als Rathauskooperation gemeinsam dieses Signal senden. Die Zeit ist reif, endlich vom Wort zur Tat überzugehen.“
Daniel Keller (SPD-Fraktion) betont: „Der Beschluss des kommunalen Anteils ist ein wichtiger Schritt, um die Erhaltung des Gebäudeensembles des Jagdschlosses Stern sicherzustellen und eine gute Ausgangslage, um auf das Land Brandenburg und weitere mögliche Förderer zuzugehen.“
Um die übrigen Drittmittel einzuwerben, wird der Oberbürgermeister folglich im Antrag beauftragt, Gespräche mit dem Land für eine Förderung zu führen sowie weitere Fördermöglichkeiten zu prüfen. Außerdem wird ein zeitlicher Horizont für den Abschluss des Projektes gegeben.

Keller erklärt: „Sobald die Gesamtfinanzierung gewährleistet ist, steht dem Erhalt des Jagdschlosses und damit einer Naherholungsstätte, die ein Ort der Kultur und Begegnung ist, nichts mehr im Wege. Unser Ziel der Fertigstellung der Sanierung bis zum 300. Jahrestag des Jagdschlosses Stern im Jahr 2030 steht fest. Das ist eine erfreuliche Nachricht für diesen geschichtsträchtigen Ort und den gesamten Potsdamer Süden.“