20. August 2021
Die SPD-Stadtfraktion bringt in die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 25. August den Antrag „Einführung eines allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) im Schlaatz als Pilotprojekt“ ein.
Der SPD-Stadtverordnete Tiemo Reimann ist Kinder- und Jugendpsychotherapeut und erläutert den unter seiner Federführung entstandenen Antrag: „Wir möchten eine niedrigschwellige, anonyme und dezentrale Anlaufstelle einrichten, welche die Potsdamerinnen und Potsdamer bei den über 100 Hilfsangeboten der Landeshauptstadt vermittelt und berät.“
„Leider haben sich in Folge der Pandemie eine Vielzahl von sozialen Konflikten verschärft: Ob finanzielle Notlagen, Familienkonflikte, Wohnprobleme oder psychische Belastungen – hier wollen und müssen wir als SPD-Stadtfraktion dringend handeln! Denn das Eingestehen, psychosoziale Hilfen zu benötigen, geht immer noch mit großer Scham und Schuld einher. Deshalb muss der Zugang zu den Angeboten in der Landeshauptstadt so einfach wie möglich gestaltet werden.“
Reimann verkündet zudem: „Doch das ist nur der erste Schritt. Mein Ziel ist es, den ASD fußläufig in jedem Stadtteil Potsdams zu installieren. So profitieren wir alle, denn die zügige und gezielte Vermittlung von Hilfsangeboten schützt uns besser vor gesellschaftlichen Spätfolgen. Mir ist zu guter Letzt auch noch wichtig zu betonen, dass der Allgemeine Soziale Dienst kein Neuland ist, sondern längst Goldstandard, welcher nun auch in Potsdam implementiert werden soll!“
Die Fraktionsvorsitzenden Sarah Zalfen und Daniel Keller ergänzen: „Der Antrag zeigt einmal mehr die Arbeit der SPD-Stadtfraktion an dem Ziel Politik und Verwaltung möglichst nah am Leben der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Bürgernähe ist keine Holschuld. Der ASD bietet Informationen und Unterstützung kompakt und zielgerichtet, und ist eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Stadt und freier Träger.
Der Antrag mit der Drucksachennummern 21/SVV/0862 kann im Ratsinformationssystem der Stadt eingesehen werden.