Verlängerung der Buslinie 698 bis zum Jungfernsee kommt

Der Nahverkehr im Norden Potsdams verändert sich durch den Ausbau des Straßenbahnnetzes: Groß Glienicke ärgert sich über die neue Umsteigesituation am Jungfernsee. Die Nedlitzer hätten sie gern, haben sie aber nicht. Anders als viele andere Buslinien endet die Bornstedter-Bornimer Zubringerlinie 698 nicht am Knotenpunkt Jungfernsee, sondern zwei Stationen vorher, an der Haltestelle „Weißer See“ auf dem Lerchensteig. Das benachteiligt die alteingesessenen Anwohnerinnen und Anwohner genauso wie die Bewohner des AWO-Sozialdorfes, zu dem eine Flüchtlingsunterkunft und das Obdachlosenhaus gehört. Diese Situation war Anlass für eine Kleine Anfrage des Fraktionsvorsitzenden Pete Heuer. Die Antwort liegt jetzt vor. „Gut zu lesen: Da wird sich etwas ändern!“, freut sich Heuer.

Mit dem neuen Nahverkehrsplan, der gerade fertiggestellt und ab 2019 greifen wird, soll die Verlängerung dieser Linie berücksichtigt werden – auch wenn das bei gleicher Taktung den rechnerischen Einsatz eines Fahrers und eines Busses zusätzlich erfordert. „Denn es verbessert die Anschlusssituation für diesen Teil Potsdams erheblich“, sagt Heuer. „Am Jungfernsee kann umgestiegen und in die Stadt gefahren werden, genauso wie man aus der Stadt dann so entlang nach Nedlitz kommt.“ Das ist auch wichtig für den entstehenden Fußballplatz am Lerchensteig.

Wenn alles glatt läuft, sollte zum nächsten Fahrplanwechsel also nicht mehr „Weißer See“ als Endhaltepunkt am 698 er stehen, sondern „Jungfernsee“.