Das Bild zeigt zwei Personen: eine Frau und einen Mann. Beide sind die Fraktionsvorsitzenden der SPD-Stadtfraktion

Weg frei für eine nachhaltige Zukunft der Biosphäre

Potsdam. Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung hat heute den Weg frei gemacht, um einen Weiterbetrieb der Biosphäre zu sichern. Die Stadtverordneten stimmten mit großer Mehrheit der Beschlussvorlage der Verwaltung zu. Der Ergänzungsantrag der SPD-Stadtfraktion erhielt ebenfalls mehrheitliche Stimmen und wurde damit von den Stadtverordneten angenommen. Mit diesem Ergänzungsantrag fordert die Fraktion eine Weiterentwicklung vom Konzept der „Biosphäre 2.0“, um einen Ausbau als stadtteilgerechten Treffpunkt mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Zustimmung erhielt auch der weitere Änderungsantrag der SPD-Fraktion, der genauere Bestrebungen bei der Umsetzung definiert.

Zu der heutigen Abstimmung erklärt Fraktionsvorsitzende Sarah Zalfen: „Bereits im Vorfeld ist heftig in der Stadt über die Biosphäre diskutiert worden. Die Debatte hat gezeigt, wo Bedarfe und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger liegen – nicht nur von direkten Anrainern am Bornstedter Feld, sondern in gesamt Potsdam. Wir als SPD-Fraktion haben diese Bedarfe gebündelt und mit unserem erfolgreichen Ergänzungsantrag zusammengefasst. Was sich die Bürgerinnen und Bürger wünschen, ist nicht nur der Erhalt einer der wichtigsten außerschulischen Lernorte in der Region, sondern auch die Rettung eines wahren Tourismusmagneten. Darüber hinaus besteht ohne Frage der Bedarf, die Biosphäre zu einem zentralen Ort für das Stadtteilleben in Bornstedt und damit für die gesamte Stadt weiterzuentwickeln. Dabei darf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger nicht zu kurz kommen.“

„Im Abstimmungsprozess mit unseren Kooperationspartnern in den vergangenen Tagen haben sich noch weitere kritische Punkte ergeben“, ergänzt Vorsitzender Hagen Wegewitz. „Jedoch sind Ko-Kriterien, die einzig dem Umbau der Biosphäre hinauszögern wollen, nicht dienlich. Sie behindern nur einen notwendigen Modernisierungsprozess und sorgen für Verärgerung und Unverständnis unter den Bürgerinnen und Bürgern. Aus diesem Grund haben wir mit einem weiteren Änderungsantrag die Verwaltung aufgefordert, zusätzliche Punkte bei der Attraktivierung anzustreben. Dazu zählen insbesondere das Bestreben, die Biosphäre nach Möglichkeit CO₂-neutral umzubauen und bestenfalls zukünftige Eintrittspreise nach sozialen Indikatoren zu staffeln. Diese weiteren Vorgaben an die Verwaltung runden das Bild ab. Wir ermöglichen durch dieses Ineinandergreifen von Bildungsstätte, Tourismus und lokalem Treffpunkt ein noch attraktiveres identitätsstiftendes Gesamtpaket für unseren Stadtteil, die Stadt aber auch für die Region. Uns ist auch wichtig, dass die zukünftigen Planungen zur Bereitstellung sozialer Infrastruktur westlich des Volksparks, auf dem Grundstück des neuen Gymnasiums Potsdam-Bornstedt, Pappelallee/ Ecke Reiherweg, unberührt bleiben.“

„Die heutigen Entscheidungen in der SVV ebnen den Weg, das ganze Potenzial der Biosphäre und ihrer Umgebung auszuschöpfen. Wir Stadtverordneten haben im besten Interesse der Bürgerinnen und Bürger entschieden. Nicht nur der Stadtteil, sondern ganz Potsdam wird von dem Dreiklang aus Bildungsstätte, Tourismusmagnet und attraktivem Treffpunkt profitieren“, betont Sarah Zalfen abschließend.